Historische Veranstaltung auf dem Schloßgelände |
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Geschrieben von: Leopold Graf Deym
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Dienstag, den 04. September 2018 um 00:00 Uhr |
Zur Freude des Betreibers entschloß sich die Gemeinde das Jubiläum zum 100. Geburtstag der 1.Republik Ende August auf dem historischen Schloßgelände zu feiern. Nach dem üblichen Gedenken am Kriegerdenkmal fand der offizielle und gesellige Teil der Feier am Schloß statt, wo Bühne und Zelte aufgebaut wurden. An der frisch restaurierten Schloßmauer wurde ein Kreuzweg eingeweiht, der in zwei Sommerkamps von einer Künstlergruppe aus Kastanienstämmen geschnitzt wurde. Es schlossen sich Reden an. Der zentrale Vortrag von Senator Kolbac a.D. galt der Geschichte. Abschließend entrichtete auch Graf Deym eine kurze Grußadresse und wünschte dem Land gute und starke Nachbarn, damit es auch weiterhin seine Selbständigkeit behält. Der gesellige Teil war geprägt von Stärkungen, die von der Feuerwehr geboten wurden und Musik, die aus den Instrumenten der Kapelle von Herrn “Reich“ ,einem Großunternehmer aus Tyn, kam. Die Trachtengruppe Baracnici sorgte für stimmungsvolle Einlagen, bis die Feier in allgemeinen Tanz überging, bei dem muntere Frauen mittleren Alters die Regie übernahmen. Sie verschonten auch den „Schloßherrn“ nicht. Der Atem der Feierfreudigen war länger, sodaß er mit lautem Gerede nebenan in seiner dunklen Höhle, da der Festplatz allen Strom verschlang, in`s Reich der Träume flüchtete.
Ein gelungenes Fest, das dem Schloß als Ausgang der Geschichte Drazics seine historische Position zurückgab.
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Zuletzt aktualisiert am Freitag, den 14. September 2018 um 14:51 Uhr |
Geschrieben von: Leopold Graf Deym
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Freitag, den 25. Mai 2018 um 14:51 Uhr |
Was in Prag 1618 als Krieg begann endete 1648 als Frieden in Münster. In Gedenken dieser schicksalshaften Ereignisse für Europa trafen sich Mitte Mai über 70 000 Gläubige in der Friedensstadt zu einer fünftägigen Veranstaltung mit dem Appell: suche Frieden! Es wurde gebetet, gesungen, diskutiert und gefeiert. Trotz der großen Menge und den aktuellen Konflikten und Kriegen auf der Welt war das Fest von einer fröhlichen, zuversichtlichen und familiären Stimmung getragen, die das Glück über Frieden spüren ließ.
Dem Nachbarschaftsfrieden und einer Festigung der Beziehungen verpflichtet, nutzte ich als Vertreter des Brückenbauerprojektes „Jugendschloß Drazic“ die Gelegenheit, für weitere grenzübergreifende Zusammenarbeit und persönliche Begegnung zu werben. Die „Kirchenmeile“ vor dem Schloß mit den vielen Präsentationszelten war der günstigste Ort dazu. So fanden freundschaftliche Kontakt- und Planungsgespräche mit Vertretern der Tschechischen Bischofskonferenz und der Diözese Budweis , dem ehemaligen Generalvikar Adolf Pintir (siehe Foto) aber auch Kolping, dem kath. Jugendferienwerk, der kath. Jugendsozialarbeit NRW, so wie dem BdkJ Passau statt.
Gerade wir Christen sollten aus unserer Frohbotschaft Signale zu den östlichen Nachbarn, die Betroffene unserer aggressiven Expansion waren, tragen. Noch heute sind nicht alle Schäden beseitigt. Die letzte Strophe des Schlußliedes im Abschlußgottesdienst lautete: „Wenn der Halt fehlt, schau ich nicht weg und ich sehe, dass es heute gehen kann, ich bin als Hoffnungsträger auf dem Weg“.
22.05.81 LGD
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Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 28. Juni 2018 um 16:07 Uhr |
Geschrieben von: Leopold Graf Deym
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Donnerstag, den 29. März 2018 um 01:00 Uhr |
Mit Schwung ging es in das Jubiläumsjahr 2018. Schon sind es wieder 20 Jahre her, daß die Vision von einem südböhmischen „Brückenkopf“ in die Tat umgesetzt wurde. Vieles wurde erreicht und geschaffen, ein Netzwerk geknüpft, wertvolle Erfahrungen gesammelt und Erfordernisse für die Zukunft verdeutlicht.
Für das angelaufene Jahr sind weitere Sanierungsarbeiten ( Dach) und Aktivitäten geplant.
Vornan steht, einen Partner für die Einrichtung des altböhmischen Museums in den historischen Räumen der „Festung“ zu finden. Direktor Pracek vom Museum in Pisek fand die Räume beeindruckend aber seinem Museum nicht angliederbar.
Kontakte mit einem Traditionsverein in Tyn ergaben 2 Engagements 2018 bei niederbayerischen Lokalfesten und eine Kinderferienmaßnahme im Schloß Drazic. Treffen mit tschechischen Jägern in München, Krummau und Drazic führten zur Planung von Naturbildungstagen in Kooperation mit Schulen. Hierbei wird auch Hoffnung auf Engagement des neuen niederbayerischen Bezirksvorsitzenden des BJV gesetzt. Eine Wiederholung der Exerzitien für junge Familien durch die Salesianer in Budweis steht auch noch im Raum.
Bei einem jüngsten Treffen Mitte März kamen Böhmenexperten von der Kath. Erwachsenenbildung (KEB) in Freyung, die Wallfahrten und Begegnungen mit den Nachbarn organisieren ( Programm unter
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) und ein Mythen- und Theaterfachmann aus Deggendorf zu einem konspirativen Gespräch mit konkreten Ansatzpunkten zur Kooperation nach Drazic..
Für Oktober ist eine Jubiläumsveranstaltung in Drazic geplant, die Erfolge und Erfordernisse der Brückenbauertätigkeit verdeutlichen soll.
Der Saisonbeginn 2018 forderte auch Pflege von Garten und Obstbäumen. Letztere brachten in den letzten 2 Jahren keinen Ertrag:
Neu ins „Programm“ gekommen sind monatliche Beiträge in der Gemeindezeitschrift in Eichendorf unter der Überschrift „EU-Blickwinkel“ um im Rahmen der EDM den Leuten vor Ort ein besseres Bild von den Nachbarn zu vermitteln. Die 3. Ausgabe ist fertiggestellt.
Verschiedene Gespräche mit Trägern von Jugendveranstaltungen stehen weiter an.
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Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 28. Juni 2018 um 15:19 Uhr |
RUND UM „ SV.NIKLAS“ IM GRENZGEBIET |
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Geschrieben von: Leopold Graf Deym
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Samstag, den 09. Dezember 2017 um 17:39 Uhr |
Die winterliche Besuchsfahrt nach Böhmen begann mit einer Adventsfeier der CSU-Senioren des Landkreises Dingolfing-Landau in Mamming. Nach stimmungsvollen und besinnlichen Beiträgen ergab sich ein gutes Kontaktgespräch mit Frau D. Loibl, der 2. Bürgermeisterin von Eichendorf und möglichen Landtagsabgeorneten der kommenden Legislaturperiode über die Europaregion Donau-Moldau (EDM), die bisher auf kommunaler Ebene noch weitgehend ein Dornröschendasein fristet. Ich bot an, im Gemeindeblatt, dem „Rathausfenster“, kleine Notizen, so zu sagen als Guckloch nach Europa, beizusteuern.
Auf dem Weg und bei der „Landung“ in Drazic waren dann einige technische Hindernisse zu überwinden, Ausfall des Autos erst; dann vor Ort Ausfall des Stroms. Am 09.12. kam dann die Nachricht von der Gemeinde, daß die Aufwärmrunde nach der Messe zum Nikolauspatrozinium diesmal nicht gemeinsam mit der Gemeinde in deren Räumlichkeiten stattfinden könne. Also mußte auf die Schnelle ein neuer Ort und ein wärmender Imbiß organisiert werden. Gott Lob ließ sich ein stimmungsvoller Raum im Schloß noch heizen, dekorieren und die nötigen Utensilien besorgen. Nicht zuletzt wegen der Teilnahme einer neu gewonnen Trachtengruppe ( Baracnici) aus Tyn waren dann Messe und Zusammensein um so schöner und erfolgreicher.
Am Montag folgten dann mit Gemeinde, Geschäftsführung und Verwalter die nötigen Gespräche über aktuelle Fragen der „Jugendschloß Drazic s.r.o.“, wie Ausführung der jüngsten Arbeiten, Verlängerung der Pachtverträge, Anträge ans Denkmalamt, Arbeiten und Festivitäten 2018 und dergl..
Am Abend war dann wieder ein „politisches“ Element in den Aufenthalt komponiert. Es galt, den von mir initiierten „Deutschen Stammtisch“ in Pisek zu besuchen und zu unterstützen. Unter Leitung von Herrn Neubauer hat sich mittlerweile dort eine ansehnliche Gruppe zu monatlichen Gesprächen zusammengefunden. Ich nutzte die Gelegenheit, um über die Europaregion Donau-Moldau zu informieren und eine Zusammenarbeit mit der EDM anzuregen.
Auf dem Heimweg machte ich einen Bogen über Budweis, um noch einige Kontakte zu nutzen. Im Parkhotel in Hluboka reservierte ich wieder vorsorglich Zimmer für eine Besuchsgruppe im Herbst 2018. Dann folgte die Übergabe eines kurzen Weihnachtsgrußes an Fr. Douchova, Mitarbeiterin im Referat für Auswärtige Angelegenheiten im Kreisamt. Es schloß sich ein kurzer Besuch in der Kath. Universität an. Dort tauschte ich mit Prof. Kaplanek, einem vertrauten Salesianer, Informationen über die Situation unter neuer Leitung im Bistum aus. Den Abschluß bildete ein Arbeitsessen mit dem neuen Caritasdirektor Kouhut. Aufmunternder Zuspruch wird nicht reichen, um ihm zu helfen, die schwierige Situation ohne klare Zuständigkeiten, Strategien und Anlehnung an die Partnerdiözese Passau zu meistern. Im Reisegepäck auf dem Heimweg von der Nikolaustour, wie in seinem Sack, befanden sich also Süßigkeiten und noch zu knackende Nüsse. |
Zuletzt aktualisiert am Sonntag, den 07. April 2019 um 08:57 Uhr |
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