EUROPAREGION DONAU – MOLDAU FEIERLICH ERÖFFNET |
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Geschrieben von: Leopold Graf Deym
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Dienstag, den 03. Juli 2012 um 13:29 Uhr |
Graf Leopold Deym unter den geladenen Gästen
Leine los, hieß es am 30.Juni in Linz für die „Regina Danubia“. Während einer 3- stündigen Donaufahrt wurde im festlichen und internationalen Rahmen die „Europaregion Donau-Moldau“ aus der Taufe gehoben. In den kurzen Ansprachen der Vertreter aus Bayern, Österreich und Südböhmen mit dem Kreis Vysocina wurde die Absicht bekräftigt, im Sinne eines Europas der Regionen die Zusammenarbeit zu intensivieren, die Regionen des ländlichen Raumes zwischen den urbanen Zentren zu stärken und die Vertretung in Brüssel zu komprimieren. Aus den Reden und aufgelegten Materialien war ersichtlich, daß zunächst Markt und Wirtschaft, Wettbewerb und Wachstum im Mittelpunkt der Ziele des verstärkten Schulterschlusses in der Europaregion Donau-Moldau (EMD) steht.
Unter den geladenen Gästen aus allen betroffenen Regionen befand sich auch Leopold Graf Deym, der seit Jahren die Euregio Bayerischer Wald/Böhmischer Wald, den Motor der erweiterten Kooperation, auf beiden Seiten der Grenze mit seinen Aktionen und dem sanierten Zentrum in Schloß Drazic nach Kräften unterstützt. Als Mitglied in den länderverbindenden Vereinen versucht er zu Vermehrung der Gemeinsamkeit beizutragen. Auf dem Festakt anläßlich der Gründungsfeierlichkeiten vertrat Graf Deym den Bayerischer Landescaritasverband, seinen ehemaligen Arbeitgeber, den er mit Erfolg animiert hatte, mit den österreichischen und böhmischen Anrainerdiözesen, sich um die sozialen Belange in der Region verstärkt gemeinsam zu kümmern. Ein entsprechendes EU-Projekt ist auf den Weg gebracht.
Auch wenn die Verbindungen zwischen fremden Völkern von alters her und aus verständlichen Gründen immer zuerst aus dem Handel unter einander entstanden sind, so geht Lebensqualität im zivilisierten 21.Jahrhundert über die Deckung des materiellen Lebensbedarfes hinaus. Lebensqualität umfaßt heute alle Bereiche des Menschen. Wohin ein rein materielles, fiskalisches Verständnis von Europa, unter Hintanstellung der beschlossenen Grundwertecharta führt, zeigt das ständige Aufspannen neuer
Rettungsschirme.
Im Gespräch mit vielen „Regionaleuropäern“ u.a. mit der Bayerische Europaministerin Emilia Müller, fand Graf Deym darin Zustimmung, daß es jetzt darauf ankommt, im Europa der Nachbarn das Gemeinschaftsgefühl im Alltag durch Begegnung und Miteinander zu stärken. Dazu sind Wirtschaft und Tourismus förderlich, greifen aber ohne Mehrwert langfristig zu kurz. Ausgehend von einer Wertebasis müssen die menschlichen Bedürfnisse ganzheitlich, also unter Einbeziehung von Kultur, Bildung und Sozialem in den Blick genommen werden.
Die geschaffene Grundstruktur der neuen Europaregion mit Präsidium, Koordinierungsgremium, Geschäftstelle und Facharbeitsgruppen ist bewußt schlank gehalten, um die jetzt notwendigen Aktivitäten der Bürger, der Gemeinden und Vereine zu fördern und nicht zu ersticken. Auch Graf Deym hofft, daß jetzt auf dem „flachen Land“ ankommt, daß für alle Bürger die Türe zum Europa der Nachbarn aufgestoßen ist und allen bewußt wird, daß diese Europa in der Nähe zu unserem „eigenen Wirkungskreis“ gehört. Mit seinen Beziehungen und dem Begegnungshaus in Böhmen läßt sich Graf Deym gerne weiter in den Dienst nehmen und berät und betreut interessierte Gruppen.
(c) Leopold Graf Deym, 2.Juli 2012
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Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 27. September 2012 um 13:58 Uhr |
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STÄDTEPARTNERSCHAFT BRINGT NIEDERBAYERN EUROPA EIN STÜCK NÄHER |
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Geschrieben von: Leopold Graf Deym
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Donnerstag, den 14. Juni 2012 um 15:00 Uhr |
Schon vor 10 Jahren zeigte die südböhmische Stadt Pisek an der Otawa „nachbarschaftliche Neugier“. Mein Versuch, den verliebten Blick nach Wetzlar auf Niederbayern umzulenken,schlug damals trotz starker Argumente fehl.Kunst und der Freundschaft ihrer Verantwortlichen gelang jetzt,was mir versagt blieb.
Gerade rechtzeitig zur Unterzeichnung der Verträge zur Gründung der „Europaregion Donau-Moldau“, Ende des Monats in Linz,fanden in Pisek die Feierlichkeiten zur Unterzeichnung eines Freundschaftsvertrages unter dem Motto“Sradt-Land-Fluß,Kunst ist Brück zwischen zwei Städten“mit der Stadt Deggendorf statt. Die Säulen und Motoren dieser „Ehe“waren Herr Neubauer mit seiner „Gesellschaft für tschechisch-deutsche Zusammensrbeit,Herr Teringl mit seinem Fotoclub,der Prachiner Kunstverein und auf bayerischer Seite Herr Weber mit dem Kunstverein Deggendorf.
Hüben wie drüben gingen dem formalen Freundschaftsschluß zahlreiche Ausstellungen,Wettbewerbe und gemeinsame Workshops voraus. Auch beide Arbeitsämter arbeiten schon seit Jahren zusammen. So führten sie schon vor Jahren einen handwerklichen Arbeitseinsatz für Jugendliche in Berufsvorbereitung im Jugendschloß Drazic durch.Damals trug das Kolpingwerk in Regen viel zur Sanierung und Umfunktionierung des alten Gemäuers zu einer Jugendbegegnungs-und -bildungsstätte bei.Mit der Abhaltung eines Fotoworkshops in den historischen Kellerräume in Schloß Drazic,in denen Spinnweben und Ruß die Staffage sind,versucht die Zamek Mladi s.r.o.die neue Partnerschaft nach Kräften zu unterstützen und hat auch schon ihre Mitgliedschaft im Deggendorfer Kunstverein in Aussicht gestellt.Die Session in Drazic Anfang Juli hat das Thema „Entdeckungen und Portraits in historischen Gebäuden“.
Der imposanten Festivität anläßlich des Partnerschaftsvertrages tat das regnerische Wetter keinen Abbruch.Die Begeisterung in Deggendorf füllte 5 Busse,deren Insassen Pisek für einige Stunden einen weiß-blauen Anstrich gaben.Rund um den Festakt waren mit Vernisage und Musik ect.etliche künstlerische Darbietungen drappiert.
Wer dieses Fest miterlebt hat,wünscht weiteren Städten die Dynamik und den Spaß am Brückenschlag in Europa statt dem Gejammere um die Europakrise.
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Personen auf dem Bild : ( von rechts )
Rudolf Weber Vositzender des Kunstvereins Deggendorf
Herrn Neubauer Vorsitzender der
Gesellschaft für deutsch-tschechische Zusammenarbeit
Ondrej Veselý
Bürgermeister der Stadt Pisek
Anna Eder
Oberbürgermeisterin der Stadt Deggendorf
Leopold Graf Deym
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Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 14. Juni 2012 um 15:05 Uhr |
11. Böhmerwaldseminar in Pisek |
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Geschrieben von: Leopold Graf Deym
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Donnerstag, den 17. Mai 2012 um 06:52 Uhr |
11. BÖHMERWALDSEMINAR IN PISEK UNTER TEILNAHME VON GRAF DEYM
Zusammen mit den Literaturhäusern in Prag und Sulzbach-Rosenberg so wie dem Südböhmischen Bezirk veranstaltete Mitte Mai 2012 der Adalbert Stifter Verein zum 11.Mal sein Böhmerwaldseminar. Veranstaltungsort war das altehrwürdige Stätdchen Pisek in Südböhmen.
Im Mittelpunkt standen die „Kontaktelemente“ Tourismus und Medien. Beide überwinden Grenzen und schaffen Verbindungen. Graf Deym animierte, sich nicht nur mit den Anfängen des Tourismus zu befassen, sondern sich der Ausgestaltung des modernen Tourismus als Weg zur Gemeinsamkeit auf beiden Seite der Grenze zu widmen. Statt Massentourismus nach Prag ist ein intelligentes, nachhaltiges Reisen auch zu den ländlichen Kultur-und Naturschätzen gefragt. Hier sind auch Pilgerpfade und Wallfahrtsorte ein sinnstiftendes Kulturerbe. Dies könnte auch Thema der gemeinsamen Regionalprogramme sein, wie z.B.von Donau TV, die leider wieder eingestellt wurden.
Ein deutscher und ein tschechischer Journalist berichteten anschließend über die wechselseitigen Beziehungen in den Medien. Beide konstatierten, daß Stereotypen abnehmen und der Einfluß der Sudetendeutschen so wie das Interesse an Ihnen abnimmt. Gleichzeitig nimmt in der tschech.Republik das Gespür für Kultur, Geschichte und historische Wahrheit zu. Das bewies auch der Journalist und Autor Ludek Navara der u.a.an einer Dokumentation und Veröffentlichung der Vorfälle an den Grenzbarrieren während der Zeit des „kalten Krieges“ arbeitet. Die bisher verschwiegenen Tragödien jenseits der „Todeszone“eröffneten einen erschütternden Einblick in das unmenschliche System des Kommunismus. So erfuhren die Teilnehmer, daß nach den Recherchen von Herrn Navara ca. 1000 Bürger der Tschechoslowakei am Eisernen Vorhang ihr Leben verloren. Das Makabere daran ist, daß das ca.600 Grenzpolizisten traf, die dort ums Leben kamen oder es sich dort freiwillig nahmen.
Graf Deym dankte dem mutigen Journalist und bat ihn, weiter mitzuhelfen, die historische Wahrheit aufzuarbeiten und das friedliche Miteinander zu fördern. Er schlug vor, das Phänomen der Grenze, die ja zwei Seiten hatte, eine deutsche und eine tschechoslowakische, ganzheitlich zu beleuchten und z.B. mit den Bildern und Erinnerungen des bayrischen Grenzpolizisten Fritz Kraus zu verbinden, der z.B. über interessante Photos vom „Freiheitszug“von 1952 nach Eger verfügt.
Literatur in geistreich, humoristischer Form trug der Schriftsteller Bernhard Setzwein im Gespräch mit Patricia Preuß vom Literaturhaus in Sulzbach-Rosenberg vor. Er las aus drei seiner Werke, die sich alle mit Böhmen beschäftigen. Nicht nur ihm zollten die Teilnehmer für die gelungen Veranstaltung reichlich Applaus.
16.05.2012
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Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 17. Mai 2012 um 06:55 Uhr |
STUDIENERGEBNIS ZUR MOBILITÄTSERWEITERUNG VON BENACHTEILIGTEN |
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Geschrieben von: Leopold Graf Deym
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Donnerstag, den 10. Mai 2012 um 07:56 Uhr |
Eine von der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung in Auftrag gegebene Studie vom Februar 1012 weist die Kompetenzzuwächse und die Steigerung der Beschäftigungsfähigkeit von benachteiligten Auszubildenden in außerbetrieblichen Einrichtungen (BAE) durch Lernaufenthalte im Ausland nach.
Kernaussagen der Studie zur Wirkung von Mobilität auf Benachteiligte sind:
- Auslandsaufenthalte stärken die Selbstkompetenzen der benachteiligten Jugendlichen.Durch Mobilität gewinnen sie besonders bei den Sozialkompetenzen.
- Die Auszubildenden der BEA entwickeln internationale Berufskompetenzen.
- Eine erhöhte Beschäftigungsfähigkeit wird bestätigt.
- Betriebe verkennen die Wirkung der Auslandsaufenthalte bei benachteiligten Jugendlichen.
- Die positive Wirkung der Auslandsaufenthalte auf den Kompetenzzuwachs bei benachteiligten Jugendlichen wird zu wenig für die Vermittlungsstrategie genutzt.
- Die Erfolge der Auslandsaufenthalte sollten systematisch in Vermittlungskonzepte einfließen.
- Erhöhte personelle Ressourcen sind notwendig, denn der pädagogische Aufwand bei der Umsetzung ist größer. Eine umfassende Nachbereitung der Lernergebnisse, um Nachhaltigkeit bei Motivation und erworbenen Kompetenzen zu festigen, ist besonders wichtig.
- Das Erfolgskonzept „vorbereitendes Betriebspraktikum im Ausland“ hat sich bewährt.
Längere und wiederholende Auslandsaufenthalte erhöhen die Wirkung für Benachteiligte.
- Präzisierung und Verbesserung der Beschreibung der erworbenen Kompetenzen im EUROPAPASS Mobilität sind erforderlich.
- Das Programm wird von der EU gefördert.
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STUDIENERGEBNIS ZUR MOBILITÄTSERWEITERUNG VON BENACHTEILIGTEN
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Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 10. Mai 2012 um 08:14 Uhr |
Frühjahrstreffen des Freundeskreises deutsch-tschechischer Verständigung mit Teilnehmerrekord |
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Geschrieben von: Leopold Graf Deym
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Mittwoch, den 25. April 2012 um 09:04 Uhr |
Schon die Wahl der Tagungsstätte, Burg Hohenberg an der Eger, stand für das Thema „die Grenze“, das sich wie ein roter Faden und aus der Sichtweise von zwei Seiten durch die gelungene Veranstaltung am 21 ./22.Apr.zog. Die zum Teil sehr lange Anreise verdeutlichte das Engagement der Mitglieder.
Sehr wechselhaftes Wetter, Sinnbild für die Atmosphäre an der Grenze im Laufe der Geschichte, begleitete uns zunächst auf einem Spaziergang, entlang dem Grenzfluß Eger, auf einem künstlerisch gestalteten „Grenzwandlerweges“ vorbeian der gerade neu zu fassenden Carolinenquelle, hinüber zur „Hammermühle", wegen der zu Gunsten Bayerns, die Grenze die Flußmitte verläßt.
Zurück auf der Burg führte ein ehemaliger bay."Grenzer" mit nicht endendem Engagement Dias von der Grenze mit sich wandelndem Gesicht vor. Sie reichten vom Anfang des 20.Jhdts. bis zum Fall im 21. Jhdt. Mit zum Teil bewegenden Bildern wurde deutlich, mit welch unterschiedlicher Intensität diese aggressive Demarkationslinie durch unsere Nachbarländer nach dem 2.Weltkrieg gezogen wurde. Immerhin kam es in diesem Grenzabschnitt zu keinen militanten Übergriffen.
Wie gut heute Einvernehmen und Zusammenarbeit grenzübergreifend laufen kann, zeigte die Jahreshauptversammlung am Abend in Rekordzeit. Das 20jährige Jubiläum soll am l5. Sept.2012 in Furth i. W. gefeiert werden. Graf Deym lud für 2013 den Freundeskreis nach Drazic ein.
An den Ausführungen eines Heimatvertrieben und Vorsitzenden des Fördervereines, der auf tschechischer Seite von Sudetendeutschen geretteten und aktivierten Loretto Wallfahrtskirche in Altkinsberg schieden sich wieder die Geister. Nicht so sehr die tschechischen als die deutschen Teilnehmer beklagten eine zu negative Einstellung den Tschechen gegenüber. Freundschaft aber, denke ich, heißt nicht, dieselbe Wahrnehmung und dieselben Gefühle zu haben sondern trotz Eigenarten und Meinungsverschiedenheiten, das Gemeinsame zu pflegen und zusammenzuhalten.
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Zuletzt aktualisiert am Freitag, den 27. April 2012 um 12:59 Uhr |
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