GkE Besuchsreise nach Böhmen |
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Geschrieben von: Leopold Graf Deym
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Mittwoch, den 01. Juni 2016 um 17:18 Uhr |
Auf Anregung und unter Vorbereitung und Führung von Graf L. Deym wurden die ersten sommerlichen Strahlen rund um Christi Himmelfahrt und den Europatag für eine Kontakt- und Besichtigungsfahrt nach Böhmen genutzt. Seit 18 Jahren engagiert sich Graf Deym mit einem eigenen Werk und im Rahmen der Organisation der Europaregion- Donau-Moldau für einen intensiven Kontakt der Bürger beider Nachbarländer. Mit Standesgenossen fanden in den zurückliegenden Jahren wiederholt Besuchsreisen statt.
Zur Verstärkung der GkE ging die Einladung diesmal auch an den Partnerverein, die Vereinigung des Adels in Bayern. Sie half mit, das Kontingent auf 21 Teilnehmer zu steigern. Eingeladen waren auch tschechische Familien, die aber leider bis auf eine Ausnahme absagen mußten.
Den Christi Himmelfahrttag begannen wir mittags mit einer hl. Messe im Dom zu Budweis. Nach dem Mittagessen hörten wir von Frau Faberova eine Schilderung über den sozialen und kirchlichen Wiederaufbau nach der samtenen Revolution. Anschließend führte uns die Vizedirektorin des Südböhmischen Museums ( umsonst) durch die Ausstellungen. Zum Abschluß zeigten uns die Schwestern an der Herz- Jesu -Kirche ihr „grünes“ Kloster mitten in der Stadt. Nach dem Abendbuffet in unserem Parkhotel in Hluboka gab es Informationen über Vergangenheit und Gegenwart des gebeutelten Nachbarlandes.
Am Freitag stand eine Busfahrt nach Prag auf dem Programm. Sowohl in der Bayerischen Repräsentanz als auch in der Deutschen Botschaft gelang es, empfangen zu werden. Besonders in der Deutschen Botschaft, einem historischen Ort im Wendeprozeß von Kommunismus zu Demokratie, vermittelte Botschafter Frh. Freytag von Loringhoven die heutige Situation und die veränderten Beziehungen zu Tschechien. Nach gemeinsamem Mittageseen in einem Gasthauskeller auf der Kleinseite gingen wir mit unserer betagten aber reizenden Führerin über die Karlsbrücke durch die Altstadt im Eiltempo zum Bus am Bahnhof.
Am Samstagvormittag besichtigten die Teilnehmer das bombastische Schwarzenbergschloß Hluboka ( Frauenberg) aus dem 18.Jh. In 35 km Entfernung folgte die Besichtigung des renovierten, als Begegnungs-, Bildungs- und Freizeitstätte ausgelegten Jugendschloß Drazic. Mit deutschen Jugendlichen aus beruflichen Förderprogrammen hat es Graf Deym vor dem Verfall gerettet. Zum Mittagessen mit böhmischem Schweinebraten und Knödeln im Gemeindegasthaus kam auch die Bürgermeisterin und hielt eine Ansprache.
Es schloß sich die Fahrt und die Besichtigung des hl.Berges, dem berühmten tschechischen Wallfahrtsort Pribram, zu dem schon in frühen Zeiten auch bayerische Pilger wallfahrteten, an.
Den Abschluß der Besichtigungsrunde sehenswerter Baudenkmäler bildete das kulturhistorisch beachtliche Schloß Rozmital. Es schlummert in einem Dornröschenschlaf zwischen Pracht und Untergang. Zwischen 1555 und 1620 besaß es der in Böhmen zu Ehren und Vermögen gekommene Frh. Florian Grießenbeck von Grießenbach. Die Familie hat heute noch ihren Stammsitz in Grießenbach bei Landshut und ist Mitglied in der GkE.
Abends tauchten wir wieder in das aktuelle Leben in Tschechien ein und trafen uns nach einem Rundgang mit dem von Graf Deym angeregten deutschen Stammtisch in Pisek.
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BESUCHS- und „MONTAGEFAHRT“ 3 / 16 nach BÖHMEN und DRAZIC |
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Geschrieben von: Leopold Graf Deym
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Mittwoch, den 09. März 2016 um 00:00 Uhr |
BESUCHS- und „MONTAGEFAHRT“ 3 / 16 nach BÖHMEN und DRAZIC
Die Anfahrt per Auto am 26.02.16 nach Prag zur deutsch- tschechischen Konferenz der Struzeni Ackermann-Gemeinde (SAG) mit Hauptversammlung verlief bis auf die Suche nach dem Tagungshotel am Slavia-Stadion angenehm. Prag ist von München näher als Frankfurt. Die Konferenz stand unter dem Motto „ Solidarität“. Gut hundert Teilnehmer folgten dem straffen Programm. Wie ein roter Faden zog sich die Spannung zwischen traditionellen, christlichen Werten und der „Moderne“ durch Vorträge und Diskussionen. Unweigerlich landete man unter dem vorgegebenen Thema bei der aktuellen Flüchtlingskrise und dem Islam. Mit einem Beitrag versuchte ich, die Solidarität in Europa anzusprechen und eine Brücke zum Jahr der Barmherzigkeit mit der Anwendung der geistigen Werke der Barmherzigkeit u.a. „Unwissende belehren“ und „Lästige ertrage“ einzufordern. Es gab Applaus aber keine Behandlung. Mit Freude nahm ich wahr, daß sich unter dem Namen „Spirala“ eine Jugendorganisation im Rahmen der SAG gebildet hat. Ob die an der Arbeit in Drazic über den Moment hinaus interessiert ist, wird sich zeigen. Eine weitere Neuentdeckung war das Kolpinghaus Prag, in der Kolpingstraße in Prag 8. Es entstand bereits im 19. Jh. und fungiert heute als Haus für sozialschwache Frauen mit Kleinkindern. Die Arbeit dort wurde anläßlich eines SAG-Besuches sehr engagiert vorgestellt. ( Man spricht Deutsch !) Für Erholungs- und Freizeitmaßnahmen habe ich das Jugendschloß angeboten, zumal dort in einem Nachbardorf eine vergleichbare Einrichtung der Caritas existiert. Nicht zuletzt wegen des „Gesellschaftsabends“ zum Dank an Fr. Helena Faberova, der „Grande Dame“ bei Kirche und Caritas nach der Wende in Südböhmen, nahm durchgehend auch Kulturminister Herman, der Vorsitzende der SAG an der Tagung teil. Mit ihm konnte ich ein kurzes Gespräch führen, Drazic ins Spiel bringen und einen Kontakt zu seinem KDU-Parteikollegen im Landwirtschaftsministerium ankündigen, um dorthin die neuen bayrischen Konzeptionen zur „Sozialen Landwirtschaft“ zu exportieren. Insgesamt fand sich eine Reihe von interessierten und engagierten SAG-Mitgliedern, die auf verschiedenen Bühnen immer wieder zu treffen sind und einen fruchtbaren, harten Kern bilden. Übrigens: die wertvolle Arbeit der Ackermann-Gemeinde unterstütze ich durch Mitgliedschaft in Passau und Budweis. In die Tücken des Alltags führte uns der Anlauf zu einer deutsch-tschechischen Vorabendmesse in der modernen St.Wenzelskirche von 1929. Es war nicht nur sehr „schattig“ sondern auch zeitaufwendig, da der Mesner den Termin übersah und Inbetriebnahme der Kirche und Beschaffung der Gerätschaft für den Gottesdienst erst mühsam besorgt werden mußte. Eine Erkältung hilft mir diesen erarbeiteten Gottesdienst nicht so schnell zu vergessen.
Um Sehenswürdigkeiten für eine im Mai geplante Exkursion zu prüfen, fuhr ich nach Abschluß der Tagung in Prag am Sonntag übers Land auf Umwegen nach Drazic. Überraschung: Pribram ist wegen Renovierungsarbeiten geschlossen und das stolze Schloß in Rozmital liegt in den letzten Zügen der Agonie.
Der Mo. Vormittag galt in Drazic der „Inspektion“. Die verschiedenen Arbeiten am Haus haben den Baustellencharakter wieder etwas verstärkt. Der überraschend im Speicher notwendig gewordene Austausch verfaulter Balken hat uns zurückgeworfen. Am Nachmittag ist Treffen mit den Gemeindevertretern beim Notar in Pisek. Der S.R.O.-Vertrag wird abgeändert. Meine Rolle wird gestärkt, die Gemeindesekretärin wird Prokuristin und die Zusammenarbeit wird in einem Kooperationsvertrag konkretisiert.
Die folgende Zeit wird im Haus und darum herum mit Aufräumen, Saubermachen und kleinen Verbesserungsarbeiten verbracht. Der Begriff “besenrein“ kommt im Vokabular tschechischer Handwerker nicht vor. Am Mittwoch den 02.03. besucht und besichtigt der neue Leiter des diözesanen Jugendzentrums und die Leiterin des kirchlichen Familienzentrums aus Budweis das Jugendschloß. Letztere kann Deutsch und zeigt Interesse und Optimismus, um gemeinsam etwas zu bewegen. Ansonsten scheitern Vorschläge und Angebote meistens an dem Verweis auf die dünne Personaldecke. Ich verspreche der Leiterin des Familienzentrums über Adressen, Angebote und Mitarbeiter der Familienbildung in der Diözese Passau zu informieren und zu versuchen, beiden Stellen einen Dienstwagen zu organisieren. Wenn bay. Jugendgruppen in Drazic sind, versuchen wir Kontakte zu tschech. Jugendlichen über das Jugendzentrum zu vermitteln. Am Mittwoch und Donnerstag finden noch Lokaltermine mit Baumeister, Verwalter und Gemeinde statt. Für die Sanierung der Räume für das Museum schlage ich vor, die alten Natursteinmauern so weit wie möglich unverputzt zu lassen. Abends findet die erforderliche, persönliche Kontaktpflege in der Gemeinde statt. Dazu gehört ein Besuch bei der Familie Fellmann, von deren Hilfe ich schon in den Anfangsjahren profitiert habe, oder der 44 Geburtstag des Baumeisters, der im Wirtshaus zu einer lebhaften „Stammtischdiskussion“ auswächst. Zum Abschluß kommt am 04.03. Herr Alois Hartl mit Frau und Verwandter zur Besichtigung und Vorbereitung eines Schulprojektes aus seinem Gymnasium in Prag. Außerdem scheint eine Reportage im „Informator“, dem Organ des Freundeskreises deutsch tschechischer Zusammenarbeit, dem Herr Hartl vorsitzt, geplant zu sein. Das anschließende Wochenende gibt Kraft, um die Erkältung auszukurieren und die Nacharbeit der Kontakte und Gespräche vorzunehmen. LGD 9.3.16 |
Protokoll einer Dienstreise nach Böhmen |
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Geschrieben von: Leopold Graf Deym
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Donnerstag, den 28. Januar 2016 um 17:07 Uhr |
22.01.16 Fr. 14 h
Aufbruch bei -15 Grad in Reichstorf um im Büro der Landesausstellung „Bier in Bayern“ in Aldersbach die Werbeflyer für die Europaregion–Donau-Moldau abzuholen. Sie sind auf Tschechisch und Englisch. Zum Dank gibt es einen Sechserpack Weißbier. Um 17,30 h komme ich nach guter Fahrt in Drazic an und versuche mein Quartier mittels Elektroofen beschlafbar zu machen. Zu einem Arbeitsessen fahre ich mit meinem Helfer vor Ort, Stenek Skvara, um 18 h nach Bechyne. Informationen werden ausgetauscht, die zwischenzeitlichen Arbeiten und die weiteren Planungen besprochen.
23.01.16 Sa. Es hat wieder geschneit und ich erwarte die Vertreter von JEF ( Junge Europäische Föderalisten) aus Prag. Trotz der schlechten Straßenverhältnisse kommen sie pünktlich. Sie wollen das Jugendschloß anschauen und prüfen, ob sie im Sommer, zusammen mit den Freunden aus Passau, hier ein Wochenprogramm durchführen können. Beim Mittagessen besprechen wir nach der Besichtigung Möglichkeiten und Anforderungen. Durch weitere Besuche vor Ort wird die Erweiterung von Schlaf- und Arbeitskapazitäten geprüft. Nach Antragstellung bei Geldgebern soll ich im März Bescheid bekommen. Am Nachmittag mach ich einen Winterspaziergang.
24.01.16 So. Leider ist kein Gottesdienst erreichbar. Ich bleibe in meinem „Quartier“ und schreibe der österreichischen Monatszeitschrift VISION einen Leserbrief zu einem Artikel über P.Rupert Mayer. Nachmittags räume und richte ich in Haus und Garten. Abends mache ich im Dorf Besuch bei der betagten Familie Fellmann, die mir sehr gewogen ist und deren Enkel ich im Sommer einen Praktikumsplatz in Niederbayern verschafft habe. Sie sagen mir, daß sie sich für den tschech. Präsidenten schämen.
25.01.Mo. Um 8 h bin ich bei Gemeindesekretärin und Bürgermeisterin zum Informationsaustausch, auch Bankauszüge und Rechnungen werden stichpunktartig eingesehen. Alles o.k. Ich bekomme Eier und ein Glas Honig geschenkt. Um 8.45 h fahre ich mit Skvara nach Milevsko. Eigentlich sollte er in der Poliklinik einen Sehtest machen, aber das Wartezimmer ist zu voll, so bleibt mir Gelegenheit Kontakte zu pflegen. Wir fahren ins Prämonstratenser-Kloster und haben ein sehr gutes Gespräch mit den Patres Miklas und Franziskus. Wir wollen unsere Zusammenarbeit wieder aktivieren. Zu Treffen können sie eine Jugendgruppe beisteuern. Anschließend machen wir einen kurzen Halt bei der Stadtinfo, bringen die Arbeit in Drazic in Erinnerung und hinterlegen Werbematerial für die Bay.Landesausstellung. In Pisek besuchen wir anschließend einen alten Freund der Arbeit in Drazic und der tschech.-deutschen Zusammenarbeit, die sich bei ihm vor allem auf Deggendorf konzentriert. Er informiert uns über seine Arbeit und die politische Situation in Pisek. Abschließend beraten wir, wie wir einen deutschen Stammtisch im neuen Lokal „Kozlovska“ auf die Beine bringen. Mittags sind wir in Pisek mit einer bewährten „Zuarbeiterin“ aus der der Stadtverwaltung verabredet. Auch sie gibt uns Informationen über Aktualitäten und ist an der Arbeit in Drazic interessiert. Wir erzählen ihr von unseren Museumsplänen. Schließlich versorgen wir auch sie mit den Flyern für die Landesausstellung und bekommen von Ihr das Veranstaltungsprogramm 2016 der Stadt.
Es folgt ein Termin beim Rechtsanwalt, bei dem zusammen mit den Gemeindevertretern von Drazic neue Regelungen in unseren Gesellschaftsvertrag eingearbeitet werden. Es herrscht Einvernehmen und die Gemeindesekretärin funktioniert zukünftig als Prokuristin, was ihre bisherige Arbeit erleichtert. Zur Abrundung in Pisek sprechen wir noch bei der Leiterin der Caritasstelle vor. Sie erzählt sehr offen und engagiert von ihrer und der Mitarbeiterinnen Arbeit. Sie bekommt von Kirche und Caritas keine finanziellen Mittel, so daß die Kontakte dahin nicht so eng sind. Es gibt auch keine Caritassammlungen und fast keine ehrenamtlichen Helfer. Zurück in Drazic bleibt mir am Spätnachmittag Zeit, die Gespräche am Montag vorzubereiten und die Zelte zu „lockern“.
26.01.16 Dienstag. Der Schnee ist stark geschmolzen und die Straßen sind frei. Vor 9 h bin ich in Tyn n.Vl. um auch dort Flyer zu „Bier in Bayern“ zu deponieren. Die Stadtinfo ist noch geschlossen. Ich stecke eine Hand voll Hefte in das Regal im Durchgang. Nächster Halt ist das Parkhotel in Hluboka. Dort bin ich schon bekannt und werde entsprechend freundlich begrüßt. Für die mögliche Übernachtung einer Besuchergruppe , mit der ich Anfang Mai eine Exkursion machen möchte, treffen wir Absprachen. Sie bitten mich, Ihnen Kontakt zu den Jägern zu vermitteln. Auch dort deponiere ich mein Werbematerial, ebenso bei der nächsten Station in Budweis, der Stadtinformation. Quer über den Platz steuere ich das Stadtpfarramt an, wo ich wieder sehr freundlich empfangen werde. Wir tauschen verschiedene Informationen auch über meine Arbeit und Drazic aus. Zur Vorbereitung meiner Exkursion, die an Christihimmelfahrt Budweis quert, erfrage ich die Gottesdienstzeiten im Dom. Dann geht es ins Ordinariat, wo der Sekretär des neue Bischofs mit mir ums Eck zu dem frisch installierten Jugendpfarrer geht. Dieser zeigt sich sehr interessiert an der Arbeit in Drazic und besucht mich dort am 2. März. Ohne Erfolg schaue ich noch beim DICV vorbei. Die Direktorin ist in Urlaub und die Mitarbeiter zu Tisch. Bis zum vereinbarten Mittagessen mit Frau Faberova verbringe ich die Zeit mit Besuch im Dom und Kartenschreiben. Frau Faberova ist die Granddame der Diözese und informiert mich über die Entwicklung bei Kirche ,Caritas und der Kreisverwaltung. Kurz vor 15 h trete ich bei prachtvollem Wetter die Heimreise an. In Sonndorf lade ich bei EASY USE (Susanne Möhring) die neuen Flyer für das Jugendschloß ein und übernachte in Reichstorf.
27.01,16. Mi. Vor der Fahrt nach München treffe ich mich in Eichenberg mit der Leiterin der Flüchtlingsunterkunft und informiere mich über den Werdegang bei einer syrischen Familie mit einer behinderten Tochter, zu der wir zu Weihnachten Kontakt aufgenommen hatten. Am Nachmittag beginne ich, wieder am Schreibtisch in München, die Dienstreise „aufzuarbeiten“. Einen schönen Abschluß bildet am Abend der Jahresempfang des Bay.Landesjagdverbandes, zu dem mich die tschech. Kosulin begleitet. Sie ist von der Veranstaltung sehr begeistert und die anwesenden Vertreter des tschech. Jagdverbandes freuen sich, auf eine „Landsfrau“ zu stoßen.
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AKTIVITÄTEN IM ZUSAMMENHANG MIT J U G E N D S O Z I A L A R B E I T (JSA) IN DER EDM |
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Geschrieben von: Leopold Graf Deym
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Freitag, den 11. Dezember 2015 um 11:10 Uhr |
Was ist JSA:
- ein Handlungsfeld der Jugendhilfe nach dem KJHG
- eine Hilfe für benachteiligte Jugendliche zum Beruf
- die Verbindung von Sozialpädagogik mit Berufspädagogik also z.B.Jugendsozialarbeit an Schulen, Angebote bei Berufsvorbereitung u.-ausbidung
- sie versteht sich als Individualhilfe und als politischer Anwalt
Sie erfordert Zusammenarbeit von Jugendamt, Arbeitsagentur, Schule, Betrieb und freien Trägern ( z.B.KJS)
JSA ist organisiert bei Freien Trägern (Wohlfahrtsverbänden),Jugendämtern, Soz.Ministerium,Wirtschaft (bfz), auf Landes-und Bundesebene(LAG/BAG)
Wo ist JSA in der EDM gefordert:
dort wo im EDM- Bereich die Qualifizierungs-,Ausbildungs- und Arbeitssituation benachteiligter Jugendlicher durch JSA-Angebote verbessert werden kann und muß
Notwendige Aktivitäten :
- Überführung nationaler JSA-Konzepte und Strategien in transnationale, Nutzbarmachung vorhandener Periodikas, z.B.“Plus“ ,Magazin der DTIHK, oder JSA-News der Kath.JSA Bayern und dergl.
- Zusammenstellung und Übermittlung von Adressen einschlägiger Fachleute und Einrichtungen
- Einführung bzw. Weiterentwicklung von JSA in Lehranstalten und Fortbildungen
- Nutzung der EU-Programme, z.B.Erasmus +Beschäftigung mit vorhandenem Konzept für minderjährige Flüchtlinge inder „Lernwerkstatt Regensburg“ oder der Strategie des Kolpingbildungswerkes Bayern
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