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Aktivierung und Präzisierung der niederbayerischen Europapolitik PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Leopold Graf Deym   
Sonntag, den 28. Oktober 2018 um 12:14 Uhr

Während in Brüssel der Europagipfel im Oktober tagte, konnte Graf Deym in Landshut mit dem niederbayerischen Regierungspräsident Haselbeck einen Meinungsaustausch über aktuelle Anforderungen bezüglich der Nachbarschaftspolitik gegenüber Südböhmen führen. An dem Gespräch nahm auch Abteilungsleiter Dr. Weber teil. Die Teilnehmer äußerten übereinstimmend, dass die bisherigen Bemühungen weiter entwickelt und intensiviert werden müssten. Es wurde festgestellt, dass das Interesse an einer aktiven Regionalkooperation mit Südböhmen in Niederbayern unterschiedlich sei: Während der Raum Landshut aufgrund seiner Lage stärker an der Metropolregion München orientiert sei und weniger nach Osten blicke, hätten die östlichen Teilräume an der Grenze zur Tschechischen Republik großes Interesse an einer funktionierenden grenzüberschreitenden Partnerschaft mit Südböhmen; u.a. erhoffen sie sich daraus auch starke regionalpolitische Impulse. Als ein von unten getragener Entwicklungsansatz wurde für diese Region dann die Entwicklung der Europaregion- Donau-Moldau (EDM) in den Blick genommen. Als taugliches Instrument einigten sich die Teilnehmer schnell darauf, sie zu stützen und zu verbessern. Zum einen fehlt ihr aufgrund ihres großen Umgriffs und den daraus resultierenden heterogenen räumlichen Problemlagen Stabilität, zweitens ist sie eingebunden in unterschiedlichen nationalstaatlichen Systemen. Einig waren sich die Gesprächsteilnehmer, dass Europa nur als Gemeinschaft wachsen kann, wenn es das Interesse und die Sympathie der breiten Öffentlichkeit erreicht. Nur durch private Begegnungen und persönliche, menschliche Aufgeschlossenheit kann ein nötiges „Wirgefühl“ entstehen. Einstimmig war auch die Beobachtung, wie stark bis heute Hilfe materiell ausgeprägt sei.

 

Aus dem von Graf Deym vorgelegten Strategiepapier griff Herr Regierungspräsident Haselbeck verstärkte Medienarbeit und vor allem eine Nutzung und Kompetenzbündelung vorhandener Organisationen und Verbände als künftige Instrumente heraus. Das sollte Aufgabe der EDM sein. Auch eine Verstärkung der Jugendarbeit, wie Graf Deym sie vorschlug, fand Unterstützung. Ihm wurde empfohlen, auch mit Herrn Bezirkstagspräsident  Dr. Heinrich über die Anregungen  zu sprechen. Schließlich wurde die Meinung geteilt, dass die neue Regierungsbildung  ein guter Zeitpunkt sei, die bayerische Europapolitik zu intensivieren und neue Schwerpunkte zu bilden. Abschließend wurde eine Europabroschüre der Stadt München und des Regierungsbezirkes Oberbayern zur Anregung, für Niederbayern etwas Ähnliches aufzulegen, überreicht. Herr Regierungspräsident Haselbeck sicherte einen weiteren Kontakt zu.

Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 05. Dezember 2018 um 12:19 Uhr
 

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