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NICHT NUR JUNGE MENSCHEN VERBESSERN DAS BAYRISCH—BÖHMISCHE VERHÄLTNIS PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Leopold Graf Deym   
Dienstag, den 17. Oktober 2017 um 00:00 Uhr
September unternahmen auf Initiative und mit Begleitung von Graf Deym 30 CSU-Senioren/-innendreitägigen Nachbarschaftsbesuch in Südböhmen. Die Fahrt sollte neben einem politischen Akzent unmittelbaren Eindruck von Land und Leuten vermitteln.
In Freyung im Europahaus begann das Programm mit einem Gespräch mit dem Leiter von EUREGIO, Kaspar Sammer, über die Arbeit der „Europaregion-Donau-Moldau“ . Am „ Chinesenmarkt“ an der Grenze fand das Mittagsessen statt. Nachmittags folgte ein Aufenthalt in Prachatitz, wo der Bürgermeister leider durch eine Stadtratssitzung verhindert war. Im Parkhotel In Frauenberg fand mit einem frugalen Buffet und einem anschließenden Referat über die geschichtliche Prägung des Verhältnisses zwischen Deutschen und Tschechen , Böhmen und Bayern, statt.
Der zweite Tag führte die Gruppe nach Prag zu einem Empfang und Gespräch in die bayrische Repräsentanz, dem Palais Kotek in Prag. Die anschließende Stadtbesichtigung so wie An- und Abreise mit dem Bus waren überschattet von übervölkerten Straßen. Gemütlicher ging es da am Abend bei der Schloßbesichtigung und Abendessen im Biergasthof in Drazic zu.       

Vor Beginn der Heimreise informierte uns der Generalvikar der Diözese Budweis über die schwierige Situation der Kirche. Es fehlt an Idealismus, Geld und Priestern. Zu Mittag konnten die Teilnehmer die „königliche Stadt“ Budweis  selbständig erobern. Das gute Bier steigerte dabei die Sympathie zu dieser gemütlichen Stadt. Ein Treffen mit der christdemokratischen Partei KDU.CSL ließ sich leider nicht arrangieren. Letzter Programmpunkt war die Touristenattraktion Krummau. Dort trafen wir die ehemalige Vorsitzende des Böhmerwaldvereines, darin sind die verbliebenen Deutschen zusammengeschlossen. Ihnen erging es noch schlechter als den Vertriebenen. Die Heimreise anschließend  führte am Lipnostausee entlang, vorbei am Stifterhaus in Oberplan zurück durch den Bayerwald in unseren Landkreis an Isar und Vils.
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Als Essentials dieser Exkursion lassen sich festhalten:
CSU- SENJORENFAHRT  NACH  SÜDBÖHMEN 18.- 20.09.17

ESSENTIALS

Unser Nachbarland Böhmen verfügt über sehenswerte Landschaften und Kulturschätze

Auch mit Mitteln der EU sind Wiederaufbau und Landesentwicklung fortgeschritten.

Dank des erheblichen Lohngefälles sind Essen und Trinken noch billig.

Tourismus konzentriert sich auf Prag, das vor lauter Neugierigen unterzugehen droht.

Wissen und Kontakt unserer Bürger ( mit Ausnahme der Sudetendeutschen) zu unseren östlichen Nachbarn ist gering ( siehe Bezeichnung Tschechei)..

Die Sprache ist wichtig, wird aber wechselseitig gerne als Entschuldigung für geringe Verbindung und Verständigung vorgeschoben

Wechselseitig gibt es noch -anders als an den anderen Grenzen – Berührungsängste.

Die Deutschen sind an Kontakten stärker interessiert als die Tschechen.  

Auf nationaler Ebene sind die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen gut und intensiv.

An der Basis und auf dem Land sind Distanz und Wertedissens noch beachtlich.

Gemeinsamkeit und Gemeinschaft i.S. der Eu kann nicht von oben verordnet werden, es muß von unten aufgebaut und gefördert werden.   

Die Kirche hat Dank grassierendem Materialismus, Finanznöten und Problemen in der pastoralen Versorgung große Schwierigkeiten, einen Beitrag zu Gemeinsamkeit zu leisten.

Von der Schwesterpartei KDU-CSL in Südböhmen  sieht sich z.Z. niemand in der Lage, mit uns als Partner einen Gedankenaustausch zu führen.   

Eine Verbesserung des Miteinanders in einem Europa der Regionen wird sich nur durch eine Verstärkung des persönlichen und privaten Kontaktes  der Bürger und ihrer Zusammenschlüsse ergeben.
 

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