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REVOLUTION- TRADITION- FREIHEIT Paneuropa Union PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Leopold Graf Deym   
Montag, den 20. März 2017 um 17:52 Uhr

Die Jährung historischer Ereignisse heuer  nahmen die „47 Andechser Europatage “der Europa-Union zur Reflexion über Freiheit, Macht und Formen politischer Herrschaft zum thematischen Anlaß. Den Vorträgen voraus ging eine Lesung durch ein Literarisches Quartett, das die zentralen Aussagen aus Coudenhove- Kalergis Klasiker „ Totaler Mensch- totaler Staat“  herausstellte. Prof.Knittel aus Regensburg zeichnete anschließend die Folgen der Russischen Revolution und die Folgen – totalitäre Herausforderungen für den Westen nach. Dabei nannte er Religion als zentrales Gegengewicht  gegen Totalitarismus und behauptete :“ unter einem katholischen Deutschland wäre Hitler nicht an die Macht gekommen“. Bischof Voderholzer zeichnete den Weg des Journalisten Fritz Gerlich nach, der als überzeugter Christ und mit seiner Wochenzeitschrift  „Der gerade Weg“  dem Dritten Reich die Maske vom Gesicht riß und dafür hingerichtet wurde. Der Historiker und Kulturdiplomat Jan Sicha aus Prag berichtete, wie die Charta 77 mit Weisheit, Witz und Wort gegen die Diktatur der Lüge vorging. Sie nahm im Helsinki-Prozeß, der die Entspannung zwischen Volk und Regierung postulierte, ihren Anfang und wurde von dem Geist der bedeutendsten böhmischen Philosophen Comenius, Bolzano und Patocka getragen. Der Präsident der Paneuropa-Union Deutschlands, Bernd Posselt, setzte sich dann mit den totalitären Versuchungen der Moderne auseinander. Er beklagte die Vernachlässigung des Naturrechtsgedanken, den Irrtum, daß Herrscher oder Staaten sich selbst als Souverän sehen. Freiheit kann nicht auf Egoismus aufgebaut sein, sie ist nicht zu verwechseln mit subversivem Wohlergehen oder  intensiver Konsumentenhaltung, bei der die Geschichte als Gedächtnis der Menschen vergessen wird. Führung heißt Verantwortung. Sie kann nicht durch Bürgerreferenden abgegeben werden. In einem Bühnengespräch unterhielt sich anschließend Bernd Posselt mit dem Philosoph Rocco Buttiglione über „Europa als Völkerfamilie und Zivilisation der Liebe“. Buttiglione war Berater von Papst Johannes Paul II und der polnischen Untergrundbewegung Solidarnos. Die Liberalen im Europaparlament verhinderten seine Wahl zum Vizepräsident der Eu-Kommission und Kommissar für Justiz, Freiheit und Sicherheit

 

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Beim sonntäglichen Festgottesdienst am 3.Fastansonntag  schlug der ehemalige Bischof von Pilsen, Frantisek Radkovsky, eine Brücke von der im Evangelium vorkommenden Wassersuche Abrahams zum Geist Europas als Christlicher Kern, ohne den das Konstrukt wie eine vertrocknete Hülle einbricht.

 

Ein abschließendes Diskussionsforum unter Leitung  des internationalen Vizepräsidenten der Paneuropa- Union, Dirk Hermann Voß, trug Elemente zusammen, wie wir frei bleiben können von Manipulation, Angst und Tyrannei. Ausgehend  von der Erkenntnis, daß die Demokratie von Vorraussetzungen lebt, die sie nicht selber schaffen kann, wurde auf grundlegende Gemeinschaftsregelwerke wie Grundwertecharta, Grundgesetz, christliche Soziallehre und Werte aus dem Dekalog verwiesen.. Die Werte und Haltungen  müßten öfters konkret genannt und von den Unterstützern Europas auch im privaten Bereich konsequent vorgelebt und gefordert werden. Der Wertenihilismus in den Medien, wie ein überzogener Liberalismus sind  destruktiv. Familie und Erziehung bleiben die zentralen Stützen zur Stabilität der Gesellschaft und ihrer Zusammenschlüsse. Vor der Vermassung und Verführung durch Populisten steht meist eine Vereinsamung und ein subjektives Machtlosigkeitsgefühl. Eine Beziehung zu Gott ist Schutz vor Manipulation, Angst und Tyrannei, sie gibt Freiheit, moderne Götzen nehmen sie. Ernst Jünger formulierte: „Die verlassenen Altäre behausen die Dämonen“

 

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