von anderen lernen - Jugednberufshilfe überwindet Grenzen Drucken
Geschrieben von: Leopold Graf Deym   
Mittwoch, den 09. Oktober 2013 um 16:22 Uhr

Ergebnis der Fachtagung  18./19.09 2013

V O N   A N D E R E N   L E R N E N -   J U G E N D B E R U F S H I L F E

Ü B E R W I N D E T      G R E N Z E N

 

In Pisek und Drazic (Südböhmen) berieten 2 Tage lang Fachleute aus Deutschland und Südböhmen  über das berufliche Bildungssystem und die Notwendigkeit, schwachen Jugendlichen verbesserte Berufseinstiegsbegleitung“ anzubieten. Eingeladen hatte die kath. Jugendsozialarbeit (KJS) Deutschland. Die Organisation auf deutscher Seite übernahm die Landesgeschäftsstelle aus  NRW in Köln. Auf tschechischer Seite sorgte (übergangsweise) Graf Deym für Teilnahme und Vorbereitung. Auf  beiden Seiten diskutierten auf hohem Niveau je 10 Fachleute aus verschiedenen Einrichtungen und Verwaltungsstellen. Schnell bestand Einigkeit, daß der beruflichen Eingliederung schwacher Jugendlicher gesellschaftlich und politisch vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt werden muß, daß auf tschechischer Seite die Handhabung der Sozialhilfe und Arbeitsvermittlung reformiert werden sollte und daß eine grenzübergreifende Zusammenarbeit ein Gewinn für beide Seiten, aber vor allem für die Jugendlichen selber wäre. Es bietet sich an, sich dabei zunächst auf die frisch gegründete Europaregion-Donau-Moldau zu konzentrieren.

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Einstimmig verabschiedeten die Teilnehmer eine „Drazicer-Erklärung“, in der themenbezogene Feststellungen, Forderungen und Vereinbarungen getroffen wurden. So wurde z.B. für beide Seiten ein Ansprechpartner  für Kontakte und Koordination gewählt. Für Südböhmen übernimmt das Herr Brodsky vom Jugendinformationszentrum in Budweis. Auf deutscher Seite wurde Graf Deym gewählt. Als erstes organisiert er eine Teilnehmerliste mit vollständigen Adressen und eine Übersicht  deutscher Einrichtungen und Träger. Ferner soll eine Übersetzung des vorgestellten „Kompetenzagenturschaubildes“ zugänglich gemacht werden; wie insgesamt versucht werden soll, Informationen und Fachmaterial vermehrt auch grenzübergreifend zugänglich zu machen. Vereinbart wurde auch, einen Fachkräfteaustausch anzukurbeln. Ferner sollten Mitarbeiter und Vertreter grenzüberschreitend zu Tagungen, Kongressen, Jubiläen und ähnlichem eingeladen werden. Zum Schluß wurde Graf Deym gebeten, die Interessenten und Zuständigen aus dem Bereich Südböhmen mit den deutschen Kollegen zur Fortsetzung der Kontakte und Initiative zu einer jährlichen „Drazicer-Runde“ einzuladen. Herr Brodsky unterstützt dieses Treffen.

Veranschaulicht wurden die Beratungen über Möglichkeiten von Angeboten zu Einstiegshilfen in den Beruf  durch Besichtigung und Gespräche mit einer deutschen Jugendgruppe, die gerade in Drazic  ein vom Bund gefördertes, handwerkliches Auslandspraktikum auf Vermittlung der KJS NRW  durchführt. Zum Abschluß und Dank überreichte Graf  Deym Herrn Hampel aus Köln für sein  großes Engagement einen Band “ Donau Moldau- Eine Einladung“