Geschichte verbindet Drucken
Geschrieben von: Leopold Graf Deym   
Freitag, den 25. Mai 2018 um 14:51 Uhr

Was in Prag 1618 als Krieg begann endete 1648 als Frieden in Münster. In Gedenken dieser schicksalshaften Ereignisse für Europa trafen sich Mitte Mai über 70 000 Gläubige in der Friedensstadt zu einer fünftägigen Veranstaltung mit dem Appell: suche Frieden! Es wurde gebetet, gesungen, diskutiert und gefeiert. Trotz der großen Menge und den aktuellen Konflikten und Kriegen auf der Welt war das Fest von einer fröhlichen, zuversichtlichen  und familiären Stimmung getragen, die das Glück über Frieden spüren ließ.

Dem Nachbarschaftsfrieden und einer Festigung der Beziehungen verpflichtet, nutzte ich als Vertreter des Brückenbauerprojektes „Jugendschloß Drazic“ die Gelegenheit, für weitere grenzübergreifende Zusammenarbeit und persönliche Begegnung zu werben. Die „Kirchenmeile“ vor dem Schloß mit den vielen Präsentationszelten war der günstigste Ort dazu. So fanden freundschaftliche Kontakt- und Planungsgespräche mit Vertretern der Tschechischen Bischofskonferenz und der Diözese Budweis , dem ehemaligen Generalvikar Adolf Pintir  (siehe Foto)  aber auch Kolping, dem kath. Jugendferienwerk, der kath. Jugendsozialarbeit NRW, so wie dem BdkJ Passau statt.

Gerade wir Christen sollten aus unserer Frohbotschaft Signale zu den östlichen Nachbarn, die Betroffene unserer aggressiven Expansion waren, tragen. Noch heute sind nicht alle Schäden beseitigt. Die letzte Strophe des Schlußliedes im Abschlußgottesdienst lautete: „Wenn der Halt fehlt, schau ich nicht weg und ich sehe, dass es heute gehen kann, ich bin als Hoffnungsträger auf dem Weg“.

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22.05.81 LGD

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 28. Juni 2018 um 16:07 Uhr