EDM- Wissensplattform (WP) „ Qualifizierte Arbeitskräfte und Arbeitsmarkt" Drucken
Geschrieben von: Leopold Graf Deym   
Mittwoch, den 02. Dezember 2015 um 00:00 Uhr

Ergebnisnotiz des 8. Workshops am 26.11.15 im Bezirk d.Opf. in Regensburg

 

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Eingangs bei der Begrüßung animierte der Vertreter des Bezirks die Teilnehmer, trotz unterschiedlicher Standpunkte die Thematik der Flüchtlingsfrage zu besprechen.

 

Bei den Informationen aus der WP Geschäftsstelle in Iglau und der EDM Geschäftsstelle in Linz wurde u.a. hingewiesen auf

Projekte wie Sprachoffensive, Schulwettbewerb, Auslandspraktikas, oder eine dreitägige Exkursion tschechischer Gymnasiasten auf der Suche nach „geistigen Quellen“ in die Diözese Regensburg. Wegen oft struktureller Probleme wurde die Empfehlung ausgesprochen, eher kleine, regionale Projekte in Angriff zu nehmen. Insgesamt in der EDM will man sich stärker auf konkrete Themen und Projekte konzentrieren. Die Antragsformalitäten und Förderabläufe für das Interreg-Programm wurden erläutert. Demnächst erscheint alle zwei Monate ein Newsletter so wie eine Liste der Workshops und Protokolle. Zur Zeit wird an einer Kompetenzlandkarte gearbeitet, in die alle einschlägigen Einrichtungen und Spezialisten aufgenommen werden, um den Kontakt untereinander zu intensivieren. Hier wurde um rege Mithilfe  gebeten.

Unter der von der Geschäftsstelle formulierten Überschrift“ Aktivitäten im Zusammenhang

mit Jugendsozialarbeit im EDM „  hatte Graf Deym Gelegenheit, seine verschiedentlichen Inputs kompakt einzubringen. Er erläuterte zunächst Wesen und Ansätze von Jugendsozialarbeit, wies dann auf die Notwendigkeit vermehrter Angebote in der EDM hin und zählte dann die Schritte zu konkreten Maßnahmen ,wie z.B. bezogen auf Konzepte zur Hilfe für unbegleitete jugendliche Flüchtlinge durch Zusammenarbeit mit der „Lernwerkstatt Regensburg „ oder dem „Kolpingbildungswerk Bayern“ auf (siehe auch Hompage www.schloss-drazic.eu) .Auf den letzten Punkt ging aus Österreich der Geschäftsführer von Transjob aus Amstetten ein, wo für diesen Personenkreis eine sog.“Produktionsschule“ eingerichtet wurde.

 

Nach der Darstellung mit Anregung zur Zusammenarbeit der IHK Regensburg mit dem Regionalbüro in Pilsen, wurde abschließend die aktuelle Flüchtlingsproblematik thematisiert.

Eingeleitet wurde eine doch bemerkenswert kontrovers geführte Diskussion durch die Darstellung einer Regionalentwicklungsagentur, die die positiven Folgen für die Infrastruktur einer kleinen Gemeinde in Österreich durch den Zuzug einiger Flüchtlinge differenziert aufzeigte.

Ohne eine notwendige Grundsatzdiskussion führen zu können, trafen auf deutscher und österreichischer Seite die Argumente für die Abwehr von Flüchtlingen  in Tschechien auf Unverständnis. Von dort wurde auf den Atheismus hingewiesen, behauptet, daß Tschechien zu unserer Hilfe die Flüchtlinge fernhalte und daß die Angst vor einer Rückstauwelle aus Deutschland in Böhmen bestehe.

 

Seitens der WP- Leitung wurde in Aussicht gestellt, die Themen „Integration“ und „Soziales“ weiterzubehandeln. Es wäre wichtig, daß die beiden Bereiche verbunden gesehen werden.

 

LGD 1.12.15